Die Diözesanjungschützentage 1982 in Stadtlohn
Auszüge aus den Archiven von Alfons Resing, um Texte zu bearbeiten.
Nachdem 1964 in Stadtlohn die ersten Diözesanjungschützentage überhaupt stattgefunden haben, kam dieses Fest 1982 erneut zu uns. Festsymbol Festsymbol der Jungschützentage 1982 in Stadtlohn Wenn jemand fragen würde: „Wie kommt ihr eigentlich an die Durchführung dieses Diözesanprinzenschießens?“ dem müsste man Antworten: „ Durch die vielen guten Leistungen wurde der Name `Schießsportgruppe St. Otgerus Stadtlohn` überall bekannt“ So wurde der Vorsitzende der Schießsportgruppe, Peter Doods, gebeten dieses Event zu übernehmen. Hierfür brauchte er dennoch die Hilfe des gesamten Schützenvereins. Oberst Alois gab die Zusage und wir übernahmen damit eine für uns ungewöhnliche Aufgabe. Die ersten Gespräche fanden schon im Herbst 1981 statt. Unsere Gesprächspartner beim BdSJ Diözesanverband in Münster waren: Winfried Janßen (Diözesanjungschützenmeister), Manfred Niemann (Landesbezirksjungschützenmeister, momentan ist der Otgerus Schütze Tim Winking in diesem Amt), Willi Oberstadt (Landesbezirksbundesmeister), Bernd Friese (Diözesanschießmeister). Diese Schützenbrüder hatten schon mehrfach in Münster die Diözesanjungschützentage durchgeführt.
Viele Gespräche und Versammlungen waren notwendig, mit dem Stadtdirektor und späterem Bürgermeister Engelbert Sundermann, mit dem Kulturamtsvorsteher Üpping, dem damaligen Bürgermeister Horst und dem Festwirt.
Organisationspunkte gab es viele: Pressearbeit, DRK, Straßenverkehrsamt, Preise und Geschenke, Lautsprecher, Einladungen, hl. Messe, Umzug, Disko am Samstagabend, Spielstraße, Mittagessen für ca. 2000 Personen, Kutschen, Pängel-Anton, Kanufahrten, Getränkestände, Infostand, Notfalltelefon, Wegweiser, Fahnen, Transparente, Hinweisschilder im Park, Begrüßungsansprachen, Fotos, Parkplatzplan, Pokalschießen, Prinzenschießen, Auswertung, Freizeitangebote, Café, Fahnenschwenker und Fahnenschläger Wettbewerbe, Siegerehrung, 6 Kapellen: Husaren, Wiesentaler, Spielmannszug KG, hl. Geist Münster, Mauritz Erfurt und Raufeisenkapelle. Freitags vor dem Fest wurden eine große Zeittafel, sowie die Spiele der Spielstraße aufgebaut.
Die Jugenddisco am Samstagabend wurde von unserem damaligen Oberst Alois Lensker organisiert, dafür wurden Fußbodenplatten aus Ochtrup geholt und am Samstagmorgen in der Reithalle verlegt und mit einem Sondertrupp wurden zur Deko Maibäume besorgt.
Alois war in Eile: In der Kurve hinter dem Park raste er mit Norbert Schulte zusammen. Die übergroßen Hinweisschilder, von Heinrich Demes erstellt, wurden am Samstagmorgen fertig und es regnete in Strömen.
Artikel im damaligem Stadtlohner Anzeiger, dort ist auch ersichtlich, dass das erste Diözesanprinzenschießen auch schon in Stadtlohn stattgefunden hatte
Am Samstagmorgen des Festes machte sich die Nachricht breit, dass unser Oberst Alois einen Bandscheibenvorfall erlitten hat, alles muss umdirigiert werden! Alfons, Hermann, Heinrich, Alfred, Werner und Heinz vereinbarten ein Treffen um 9:00 Uhr am Kirchplatz. Um 8:15 treffen sich Alfons Resing, Heinz Dertmann und Alfred Dertmann im Park um Bänke zu platzieren. Samstag 9:10 Uhr. Die ersten Schützen kommen aus jeder Himmelsrichtung an. Heinrich Osterholt hatte die Festrede von Alois abgeholt, er sollte die erste Begrüßung machen, den Rest machte Alfons Resing. Werner Hoge und Heinrich Osterholt setzten am Sonntag nach der Messe den Zug in Marsch, an dem viele Otgerus Schützen teilnahmen. Der Zug hatte viele Zuschauer am Seitenrand. Als die letzten Schützen vom Markt abzogen, kamen die Ersten schon wieder bei der Post herunter. Die erste Begrüßung am Festplatz machte der Diözesanjungschützenmeister Winfried Janßen, dann kam eine lange Rede von unserem damaligen Bürgermeister Horst. Gleichzeitig begannen Vorstand und Offiziere fleißig die Spielstraße aufzubauen. Gleichzeitig kam die georderte Erbsensuppe aus Münster an, gebracht von Manfred Niemann, welche am Nachmittag von einigen Vereinsfrauen ausgeteilt worden ist. Dort fiel auf, dass zu wenig Teller und Löffel mitgebracht worden sind, dieses Problem löste unsere Festwirtin, Thea Lensker, indem sie schnell Ersatz im Oxfort besorgte. Die Ausgabe lief sonst hervorragend. Ein Jungschütze besorgte kurzerhand für den Festplatz einige Sonnenschirme von der Firma Sunshine. An den Getränkewagen lief alles glatt. Hier bedienten Gerd, Jan-Gerd und Peter Kresken den Zapfhahn.
Werbeflyer der Jungschützentage in | Stadtlohn |
Heinrich Osterholt und Hermann Völker hatten die Betreuung der Musiker übernommen. In der Meldestelle wurde von Radio Wilmer das Steuergerät angeschlossen. Die gesamte Lautsprecheranlage im Stadtpark war von Alfred Dertmann, Robert Heming und Hermann Lensker verlegt worden, sogar bis runter am Ruderplatz an der Berkel. Winfried Janßen hatte mit seinen Freunden aus Münster bereits die Plakatwände eingerichtet für das Thema „Friede und Gerechtigkeit“. Unser neuer Schriftführer, und jetzige Vorsitzende, Helmut Könning richtete sich in der Meldestelle ein: Lautsprecher, Rechenmaschine … usw. Für die Ausgabe der Getränke und Spielkarten waren Arnold Boing und Gerd Horstmöller verantwortlich. Schnell hatten die jungen Gäste erkannt, wie alles vonstattenging, und kamen, um sich die Laufkarten abzuholen. Dieter Buning war mir dem Aufbau seines Handball Tores als Letzter fertig geworden. Er hatte nur einen Torwart finden können und hat mit einem so großen Andrang wohl nicht gerechnet, sodass der Torwart total überlastet war. Über 1000-mal musste dieser an dem Tag halten. Montags brauchte er einen gelben Schein vom Arzt. An diesem Stand war auf jeden Fall für spaß garantiert. Da gab es dann auch schon einmal prominente Einlagen, z.b. vom Schützenkönig Hermann Lensker. Werner Hoge war für das Turmklettern zuständig. Alfred hatte dafür Stoppuhren organisiert. Mit der Fußball Torwand, unter Betreuung von Josef Schmäing, gab es keine Probleme. Ferdinand Robers, unser heutiger Oberst, hatte mit dem Würfelspiel einen entspannteren Job erwischt. Ein Glücksrad hatte Manfred Niemann aus Münster mitgebracht. Hier hatten sich Josef Fischer und sein Sohn Norbert zur Verfügung gestellt. Für das Büchsenwerfen wurden freitags kurzerhand noch Büchsen bemalt. Karl Hillenkötter und sein Sohn, sowie Familien Angehörige hatten dafür ca. 30 Stoffbälle genäht. Die Riesenschleuder betreut durch Gerog Eilhard und Richard Bogheynk, erforderte schon etwas Übung und Zielwasser.
Eine Beschreibung der angebotenen | Spielstraße und die Wertungskarte |