Die Fahnen des Bürgerschützenvereins 'ehemalige Wessendorfer'  St. Otgerus

Auf dieser Seite wollen wir unsere Vereinsfahnen präsentieren. Insgesamt gibt es drei große Vereinsfahnen, eine für die Jungschützen und Schwenkfahnen für unsere Fahnenschläger.

Die Vereinsfahne aus dem Jahr 2011 anlässlich des 100-jährigem Jubiläums

Die ökumenische Fahne

2006 wurde Pfarrer Stefan Jürgens als neuer Pfarrer in der Kirchengemeinde St. Otger Stadtlohn eingeführt. Unser vorheriger Präses, Pfarrer Clemens Röer hat Stadtlohn in Richtung Rinkerode verlassen. Wir Schützen hatten als christliche Bruderschaft keinen Präses mehr. Wir bekamen den Hinweis, dass unser neuer Pfarrer Bezirkspräses im Bund der Historisch Deutschen Schützenbruderschaften war. Wir sprachen ihn an, ob er dieses Amt auch in Stadtlohn übernehmen könne und so war es für uns eine große Freude, als er zum Sebastianusfest im Jahr 2007 dieses Amt annahm und uns seine Geistige Unterstützung zusagte. Schon bei seinem Amtsantritt als Pfarrer bekannte er sich ausdrücklich zu den ökumenischen Zielen christlicher Gemeinschaften. Schnell brachte er uns mit dem evangelischen Pfarrer Uwe Weber bei einer Kirchenbesichtigung der renovierten Paulus-Kirche in der Hagenstraße zusammen. Eine Zusammenarbeit war hier längst überfällig, da der Bund der Historisch Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) in seiner Satzung schon seit 1928 auch die evangelischen Christen mit eingeschlossen hat. Hinzu kam eine Fahrt mit unserem Präses zum Grab des heiligen Otger auf dem Odilienberg. 2009 stand ein weiteres Ereignis von prägender Bedeutung an. Die 1963 in Stadtlohn gegründete Pfarrgemeinde St. Josef sollte aufgelöst werden. Vielen Schützenschwestern und Brüdern hat sie in Stadtlohn eine kirchliche Heimat gegeben. Leider hat die Pfarrgemeinde keine 50 Jahre bestand. Bischof Reiner Lettmann (†2013) unterschrieb die Gründungsurkunde zu einer neuen Pfarrgemeinde, bestehend aus den bisherigen Gemeinden St. Otger und St. Josef und dem Pfarrrektorat St. Karl Borromäus aus Büren. So entstand die neue Pfarrgemeinde St. Otger mit ca. 18.000 Mitgliedern. Darüber hinaus feierte man im Jahr 2008 im Bistum Münster den 800. Todestag des Bistumsgründers, des heiligen Liudger. Was lag da näher als die Themen in einer Fahne zusammenzufassen:

Vorderseite der Fahne: 

  • St. Liudger: Gründer unseres Bistums und unserer Pfarrgemeinde, St. Otger. Unser Verein wurde 1911 von den St. Liudger Schützen abgetrennt. Diese haben 1984 zum 150-jährigen Jubiläum den heiligen Liudger zu ihrem Patron erwählt.
  •  St. Otgerus: Europaweit gibt es nur eine St. Otger Praffgemeinde. St. Otger, St. Wiro, St. Plechelmus missionierten undere Heimat. Das St. Otgerus-Grab liegt auf dem Odilienberg in Roermond/Holland. Reliquien des hl. Otger werden in der Schatzkammer der St. Otger-Kirche in Stadtlohn aufgehoben.
  •  St. Josef: Er ist der Schutzheilige der arbeitenden Menschen und der Familien. 1963 wurde die Pfarrgemeinde gegründet und von St. Otger abgetrennt. Sie hatte nur 43 Jahre Bestand. Die Otgerus-Schützen waren mit der Pfarrgemeinde St. Josef stark aktiv verbunden.

Rückseite der Fahne: 

Die dargestellten drei Kirchen aus dem Stadtgebiet, St. Otger, St. Josef und die evangelische Paulus-Kirche, sind auf den Elementen unserer Gründungsfahne 19911 aufgebaut, außen das Eichenlaub und innen der Lorbeerkranz.

  • St. Otger: Die Darstellung der Kirche entspricht dem heutigen Zustand.
  •  St. Josef: Die Kirche wurde 1963/64 erbaut. Erster Pfarrer war Pfarrer Heinrich Schneider, gefolgt von Pfarrer Alfons Plugge. Im Gebiet der St. Josef Kirche wohnen viele Otgerus-Schützen.
  • Paulus-Kirche: Die evangelische Kirche wurde 1954-57 erbaut. Seit 1928 sind evangelische Christen nach den Statuten des BHDS, dem wir seid mehr als 60 Jahre angehören, willkommene Mitglieder. Pfarrer Uwe Weber und Pfarrer Stefan Jürgens sind beide aktive Förderer der Ökomene und die Otgerus-Schützen stehen da nicht abseits.
Rückseite:Vorderseite:

Die Vereinsfahne aus dem Jahr 1986 anlässlich des 75-jährigem Jubiläums

Ein Nachbau der Gründungsfahne

Die Fahne aus dem Gründungsjahr 1911 verbrannte im Bombenhagel des Jahres 1945. 40 Jahre danach gelang eine Neuanfertigung nach alten Fotos. Die Rekonstruktion wurde bei einem Fachbetrieb im Bayerischen Wald gefertigt Mittelpunkt der Vorderseite ist das vom letzten König vom Preußen genehmigte und im Jahr 1909 neu gestaltete Stadtwappen mit den drei Germanenköpfen, drei Querbalken und den drei Tortürmen, welche Bezug auf Eschtor, Dufkamptor und Mühlentor haben. Die Schrift im Kreis versinnbildlicht die eingemeindeten Wessendorfer Gebiete rund um den Stadtkern. Das junge Eichenlaub steht für damals neue Siedlungsgebiete. Hauptmerkmal der Rückseite sind die gekreuzten Gewehre und der Wahlspruch „Glaube – Einigkeit – Frohsinn“. Als Hinweis auf unsere Zugehörigkeit zum „Bund der Historischen deutschen Schützenbruderschaften e.V.“ wurde das Bundesemblem auf das Wappen des Adlers nachträglich hinzugenommen.

Vorderseite:Rückseite:

Die Vereinsfahne aus dem Jahr 1951 anlässlich des 50-jährigem Jubiläums

Der Eintritt im Bund der historischen Deutschen Schützenbruderschaften

Der Beschluss, dem „Bund der Historischen deutschen Schützenbruderschaften e.V.“ beizutreten, prägte auch die Fahne aus diesem Jahr. Sie wurde in der Werkstatt von Fahnen Reuter in Münster angefertigt. Mittelpunkt der Vorderseite ist der Brudergruss: „Reich mir Bruder deine Hand, deine brüderliche Hand“, umgeben von einem geschlossenen Lorbeerkranz. Bestimmendes Element auf der Rückseite ist der hl. Otger mit dem Evangelienbuch. Den Wahlspruch der Bruderschaft „Glaube – Sitte – Heimat“ haben wir nicht nur in den Statuten stehen, sondern auch für alle sichtbar auf der Fahne.

Vorderseite:Rückseite:

Fahne der 4. Kompanie

Die Jungschützenfahne

Seid dem Jahr 2007 hat auch die 4. Kompanie eine eigene Fahne. Es zeigt den heiligen Sebastian, dem Schutzpatron aller Schützen. In seiner Hand hält er unser Stadtwappen fest um die Verbundenheit unserer Jungschützen zu unserer Heimatstadt zu symbolisieren. Daneben darf unser Leitsatz „Für Glaube - Sitte - Heimat“ natürlich nicht fehlen. Dieses Motiv gibt es bei den Jugendvertretern oder dem Hauptmann der 4. Kompanie als Anstecker käuflich zu erwerben. Das dadurch eingenommene Geld kommt der Schützenjugend zugute, also darf es schon ein ordentlicher Betrag sein. Die Jungschützen freuen sich!

Fahnentuch der Fahnenschläger

Im Jahr 2002 bekammen die Fahnenschwenker neue Fahnentücher. Entworfen wurden diese von unserem Ehrenfahnenschwenker Helmut Lonsing (†2014). Im Jahr 2017 wurden neue Fahnentücher über eine Förderung des Bundes der St. Sebastianus-Schützenjugend, Diözesanverband Münster angeschafft. Danke dafür!

Dargestellt wird ein Fahnenschläger mit der Nationalfahne, unserem Gründungsjahr und dem Vereinsnahmen.

Natürlich darf auch hier unser Wahlspruch: „Glaube - Sitte - Heimat“ nicht fehlen. Das Bruderschaftssymbol und das Stadtwappen komplettiern das Fahnentuch.